Das Buch besteht derzeit als unveröffentlichtes Manuskript. Diese Seite enthält einige Textauszüge einer Erstüberarbeitung.
Kerzenlicht | Die neue Heimat! | Kompromisslos
Kerzenlicht!
Einsam hält mich das Licht am Leben, doch komme ich zu dir und verlasse mich auf das Dasein in der Zukunft, dieses Leben können wir noch alle für uns selbst gehen und stellen fest, dass es keinen Ausweg gibt, wir wollen uns alle in die Einsamkeit stürzen, dabei belügen wir uns aber. Haben nur uns selbst und wollen nicht einsam sein müssen. Einsam im Kerzenlicht gehen wir auf uns zu und können vom Leben nicht lassen. Hält das Licht des Lebens uns nicht mehr aus, ist da keine Menschlichkeit mehr nötig, um all das in uns einzufangen. Sollen wir etwas ändern, ist das überhaupt eine Frage, soll man sich wirklich noch auf etwas einlassen?
Ich habe doch nur das Kerzenlicht in meinen Träumen, ich habe nichts mehr zu verlieren. Was hat das alles noch mit dem Leben in uns zu tun, Kerzenlicht oder nicht, was für einen Sinn ergibt das noch, was soll da noch gut für mich sein, ich will nichts mehr in diesem Leben riskieren, wohin führt das denn noch alles, ich will nicht zulange in Finsternis leben, ich will nicht zulange auf mich gestellt sein, alles auf der Welt geht an mir vorüber, also was kann das Leben denn noch für uns bedeuten?
Kerzenlicht, laß mich alles vergessen, was in der Vergangenheit war, laß mich vergessen, was vor einigen Stunden war, was vor einer Minute war und was im letzten Moment geschehen ist, laß mich all das vergessen, ich bitte dich, du einziges Kerzenlicht, Einsamkeit ereilt mich, weil es vielleicht notwendig wäre das Leben zu genießen. Ich liebe auf jeden Fall die Einsamkeit, in ihr kann ich fühlen wie das Leben an mir vorüberzieht. In welcher Weise soll ich das Leben beschreiben, die Einsamkeit verläßt uns doch nicht, da wir alle auf das Leben setzen. Eigentlich ist die Einsamkeit nur wunderschön, wenn man weiß, daß man jederzeit andere Menschen kennenlernen kann und man einen Menschen liebt, der auch zu einem hält. Die Einsamkeit kann man nur genießen, wenn man nicht einsam ist. Ich frage mich immer wieder, wohin gehen wir denn alle, ist die Einsamkeit nicht Drang des Innersten, den man irgendwie mit Menschlichkeit vergleicht? Das Kerzenlicht paßt zur Einsamkeit, ich glaube, es hat nicht so viel mit dem Liebesleben zu tun, Kerzenlicht gehört mehr zur Einsamkeit, es ist ein Licht der Seele, in der man sich noch ganz auf sein Dasein konzentrieren kann. Ich fühle mich auch besser, wenn ich schreibe, dabei geht alles an mir vorüber und all der Schmerz der Vergangenheit ist in der Vergangenheit, die Einsamkeit geht an uns vorbei, wenn wir ständig in Gruppen leben. Die Einsamkeit kann mir noch viel helfen und in meinem Leben will ich doch nicht zuviel alleine sein, denn das Leben geht noch weiter. Wir dürfen nicht darauf setzen, wirklich einsam zu werden, denn Einsamkeit kann hart sein, auch mit Kerzenlicht. Ich liebe die Reise und andere Länder, im Kerzenlicht der Einsamkeit schlafe ich weiter in meinem Traum vom Leben!
Was soll das noch alles bedeuten, wir wissen doch nichts davon, gehen nur von uns selber aus. Ich kann immer so weiterschreiben, es hilft doch nichts mehr, wohin soll das alles führen, mein Freund, ich sehe dich ganz genau und weiß auf jeden Fall, dass wir beide einen Ausweg suchen. Das Dasein besteht fort und nichts auf der Welt kann uns noch aufhalten. Was soll man noch alles ertragen müssen, ist das nicht ein Spiel mit der Herrlichkeit, ist das nicht ein Spiel mit dem Leben der anderen Menschen? Worauf soll man sich konzentrieren, ich verlange doch nicht zu viel vom Leben, es hält mich doch noch aus, ich will nichts anderes auf mich nehmen. Worauf soll ich mich noch verlassen, wohin führt das denn noch alles, mein Leben hängt doch schon davon ab. Was soll das Leben noch bedeuten, wohin führt das noch, mein Freund, von einem Ort zum anderen. Ich weiß auf jeden Fall, daß wir alle einen Ausweg suchen und keine Möglichkeit finden. Wir laufen davon und geben uns selbst nicht die Chance, das Leben jemals so zu verbringen, jemals das Dasein so zu sehen, wie es ist. Wir fragen uns, was das alles bedeuten soll, wissen aber keinen Ausweg. Wir fragen uns, was mit dem Leben anzufangen sei, kennen aber keine Antworten. Ich will da auf keinen Fall einen Kompomiß eingehen. Wohin wird das noch führen?
Mit dem Leben verwandt sein und dabei nichts auf der Welt riskieren, mit dem Leben dastehen und auf einmal alles liegenlassen und das Dasein ganz anders anpacken, aufstehen und einfach ein ganz anderes Leben haben, ganz anders als es jemals geplant war. Manche Menschen laufen einfach vor dem Leben davon und haben keine Möglichkeit mehr, noch zurückzufinden. Manche laufen davon, da sie mit ihrer Realität nicht mehr zurechtkommen, sie verkaufen sich einfach nicht gut. Einige Menschen haben alles, was man sich so vorstellen kann, das natürlich im Westen. Auf einmal stehen sie auf und lassen alles liegen und laufen weg. Weg vor all dem, was sie jahrelang aufgebaut haben, weg vor dem, was sie nicht mehr sehen können, weil sie keinen Sinn mehr darin finden. Wir alle stehen im Leben und laufen vor uns selbst davon. Was soll das alles bringen? Die Menschen, die auf Reisen gehen, wollen nichts anderes mehr tun, als mit sich selbst in andere Länder zu reisen. Es ist ihnen nichts übriggeblieben, ihnen ist gar nichts geblieben. Sie können eigentlich nur vor dem Westen flüchten und einfach woanders hingehen. Warum aber kommt es soweit? Irgendetwas stimmt doch dann nicht in ihrem Leben, irgend etwas paßt da nicht zusammen. Was es ist, muß jeder für sich selbst herausfinden. Was es ist, muß jeder selbst erkennen. Aber das Leben hat einen Grund und die Flucht vor dem Westen hat auch einen Grund. Warum der Mensch so weit kommt, weiß ich nicht, auf jeden Fall kann ich feststellen, daß es viele Menschen gibt, die sich von einem westlichen Leben für immer verabschieden. Unser Dasein führt in die Ewigkeit. Wir müssen unsere Schuld mittragen, wir alle sind irgendwie abhängig und das Dasein geht an uns vorüber, was kann man da noch von sich selbst erwarten? Warum laufen einige noch davon? Doch nur weil sie den Druck des Westens nicht aushalten. Das ganze Leben ist nicht auszuhalten. Immer schneller und härter spielt sich das Leben innerhalb der Gesellschaft ab. Einige haben noch das Glück auszubrechen und aufzuwachen.
Kann ich mich noch auf etwas verlassen, wenn ich mich doch nicht besser fühle? Ist es zu spät, ist das Leben überhaupt noch wert, es zu leben, soll ich mich nicht einfach ins Unglück stürzen? Leben bis in alle Ewigkeit und können uns doch nicht mehr erkennen. Was soll das alles noch bedeuten, was soll man da noch mit sich anfangen? Wir alle leben doch nur einmal und schnell kann uns etwas das Kreuz brechen. Das führt alles zu weit, ich halte es nicht mehr aus. Wir alle sind doch nur auf der Welt, um all die Schmerzen zu ertragen, wir alle sind doch nur auf der Welt, um das Dasein in uns auszuhalten, so frage ich mich, worauf ich mich noch verlassen soll, habe alles verloren, habe wirklich schon alles abgelegt und nichts auf der Welt kann mich noch zurückhalten. Wohin soll das noch alles führen, inwieweit soll ich mich noch auf das Leben einlassen? Eigentlich habe ich alles selbst hingeschmissen, eigentlich kann ich mich doch noch weiter nur auf das Dasein selbst einlassen. Was soll das alles bedeuten, jetzt habe ich alles hingeschmissen und das Leben geht an mir vorüber, eigentlich habe ich alles abgelegt und es gibt keinen Kompromiß mehr, soll ich mich darauf verlassen?
Die neue Heimat!
Das Meer, meine neue Heimat
eine neue Heimat des Fleisches
eine neue Heimat des Blutes
ich lebe in dir und sehe erst jetzt
wie wundervoll und unendlich du bist!
Das Meer, wie es aufwallt und sich
über die Weiten der Berge von
Peru erstreckt, wie es sich in die
Ruhe des eigenen Daseins legt
wie es zu hören ist und man
vor dem ungleichmäßigen Rhythmus
des Rauschens nicht mehr fliehen kann!
Das Meer mit seinem Frieden
der neuen Heimat legt sich in
meine Gedanken, es gibt da kein
Entkommen, ich bin an die Wellen
des eigenen Rhythmus gefesselt.
Kompromisslos!
Was verlangt das Leben noch von uns? Alles auf der Welt geht an uns vorüber, was wollen wir denn da noch, worauf soll man sich in diesem Leben noch verlassen, welche Bedeutung hat da noch das Leben selbst? Wie geht man auf das Leben zu, ist es nicht zu spät, sind wir nicht schon von zu vielen Dingen abhängig? Wir wollen das Leben weiterleben. Was soll das, diese ständigen Kompromisse, wir wollen mit allen Menschen zusammenleben und den großen Frieden haben, aber nie einen Gedanken daran verlieren, einmal ganz kompromißlos zu leben. Was soll das Leben noch bringen, was soll das Leben denn bedeuten. Es hat schon zurückgeschlagen, es geht an uns vorbei. Welche Fragen sind noch zu stellen? Wer hat das Leben denn noch im Griff? Alle gehen weiter im Leben und wollen es möglichst kompromißlos meistern. Aber wohin gehen wir mit uns selbst? Wir schließen viele Kompromisse, um keine Probleme zu haben, das ist die Philosophie des Westens und dabei gehen wir alle nur von der Allgemeinheit aus, wir folgen zwar immer noch dem Leben, haben aber ständig Angst vor der Zukunft. Wozu gehen wir Kompromisse ein? Wir wollen alle keine Probleme haben, im Leben aber alles genießen. Wir wollen nichts auf der Welt auf uns nehmen, das Leben geht an uns vorbei, wir wollen alle ein kompromißloses Leben führen, aber nicht auf uns selbst eingehen. Was soll man da noch mit dem Dasein anfangen? Ich habe keine Lust mehr, entweder man glaubt den Menschen noch etwas und man vertraut dem Leben oder man gibt gleich alles auf, wohin führt das alles denn noch? Das kompromißlose Leben muß man auch erst finden, vielleicht ist das alles nur ein Traum und es kommt nur auf Dich selbst an. Wir haben so große Angst vor dem Leben. Inwieweit versucht man eigentlich in sich selbst zu leben? Gibt es keine Ausrede mehr?