153 Seiten davon 10 Farbfotos, ISBN 3-9501579-1-3 | limitierte Auflage, handgebunden und signiert € 125,- | Bestellung & Kauf
Diese Seite enthält einige Textauszüge.
Shamo!
Mein Leben ist nicht mehr auszuhalten, ich kann mich nicht mehr auf alles in mir selbst einlassen, denn es ist doch nur Phantasie, die sich uns ins Gemüt legt. Wir sind doch alle in das eigene Leben verliebt, man braucht doch nur zu beobachten wie sich der Mensch in der Natur verhält. Wir alle lieben diesen Planeten und lieben es auch auf der Welt zu sein. Wenn wir ganz ehrlich sind, dann ist man doch oft schon verwöhnt vom Leben und denkt nicht mehr daran, wie gut es einem eigentlich geht.
Die Sonne scheint mir ins Gesicht, die Schatten bleiben hinter mir. Shamo ist im Leben nicht sehr weit gekommen, jeden Tag geht er in die Moschee und betet zu seinem Gott. Das ist ganz im Sinne seiner Familie. Er wird erzogen, geprägt von seiner Gesellschaft und kann sich nicht richtig ausleben, weil sonst sein Vater ihn schlägt. Wenn er schwimmen geht scheint die Sonne in sein Gesicht, fängt er an nachzudenken, wie er ausbrechen könnte aus diesen Zwängen. Seine Gedanken verbinden sich mit Selbstmord, seine Gedanken verbinden sich mit seinem selbst, er kann sich davor nicht verstecken.
Auf dem Weg zum Mond fallen mir all die Sachen ein, die zwar einen Sinn ergeben, aber nicht einfach für mich zu erklären sind. Wenn man zu lange Medizin gegen Malaria nimmt, kommen einem all diese Gedanken, die oft wie Tagträume erscheinen. Mein Traum ergibt keinen Sinn mehr, da ich doch nur auf meine Reise bezogen weiter denken kann und alles auf mich zukommen lasse. Es ist doch mein Leben, das ich zu leben habe, es ist doch mein Dasein, das ich zu meistern habe. Es ist aber nicht nur mein Leben, das ich noch aushalten muß, sondern mich selbst, es sind nicht die anderen Menschen, die ich hasse, sondern mich selbst. Es ist doch nicht die Welt, um die ich mich sorge, sondern um mich selbst. Shamo kann mich auf diese Weise nicht mehr verstehen, er ist in mir, vielleicht bin ich Shamo, der das Leben nicht versteht und sich nicht weiter auf all die Vorschriften der Gesellschaft einlassen kann. Wie soll das in mir weitergehen, es ist doch nur ein Leben lang während man sich doch nicht mehr in der Hand hat. Bitte Leben laß mich in Ruhe, ich habe schon zuviel Angst vor der Zukunft, ich bin auf der ständigen Flucht, mein Leben ist zur Reise geworden und ich kann kein anderes Dasein mehr führen. Was soll ich noch auf der Welt, ich kann mich doch nicht selbst immer belügen, ich kann mich doch nicht immer verstecken? Was in mir vorgeht, ist nicht zu erklären, aber ich weiß, dass es Zeit ist einen Schritt weiterzugehen, es ist Zeit sich selbst über Wasser zu halten.
Meine Reise durch Afrika geht weiter, aber es ist nicht mehr zu ertragen. Dennoch gebe ich nicht auf, ich werde mich auf nichts anderes mehr verlassen, als auf meine eigenen Träume, sie sind echt und die Wahrheit für mich. Es ist doch nur ein Leben lang und man lernt dabei Selbstbeherrschung, um sein Leben besser zu handhaben.
Breite die Arme aus und versuche einfach das Leben zu genießen, breite die Arme aus und fange an zu schreien, es gibt kein Zeichen mehr in uns, keine Hoffnung, es ist immer nur ein Leben, das wir in uns selbst eingehen können, es ist immer nur ein Leben lang und dann geht alles an uns vorüber, das Morgen kommt aber niemals.
Was soll das noch alles bedeuten, was soll man noch in sich sehen, es ist doch nur ein Leben lang und man versteht sich selbst nicht mehr. Ich weiß nicht, wohin ich gehen soll, ich weiß auch nicht wo Shamo herkommt. Ich selbst bin doch Shamo und kann mich vielleicht bald so fühlen. Ich werde mir den nächsten Menschen, den ich kennenlerne so vorstellen und dann auf eine Reaktion in mir und in den anderen Menschen warten. Vielleicht erkenne ich dann besser, was los ist in mir und welche Gedanken ich habe, die mich ganz verwirren.
Was mich in meinem Traum noch alles erreicht ist mir egal, ich habe keine Angst davor, ich will nicht davonlaufen, aber es bereitet mir doch Sorgen, denn schon morgen ist alles wieder ganz anders und man kann sich eigentlich auf nichts mehr verlassen. Ein ganzes Leben kommt auf mich zu und mein ganzes Leben lang kann ich nicht erkennen, was es in mir bedeuten soll. Was gibt es für mich noch in diesem Leben zu erkennen, es ist doch alles nur ein Traum, der vielleicht noch Wirklichkeit wird.
Shamo glaubt, es gäbe bald einen neuen Anfang, er glaubt an eine bessere Welt, die auch bald zu uns kommen wird, er glaubt an das Gute im Menschen und will sich auf keinen Fall auf dieses Dasein einlassen. Ich habe genug davon, ich will nicht mehr, ich habe schon aufgegeben, ich bin dabei, alles hinzuschmeißen und mich auf den neuen Anfang einzulassen. Wir Menschen geben auf, weil wir nicht mehr glauben können und nicht mehr vertrauen!
Shamo ist eine Figur meiner Phantasie, er ist vielleicht auch ich selbst, er erzählt mir sehr viel und ich kann ihn verstehen, er glaubt an die Zukunft des Planeten und das macht mich glücklich. Shamo ist mir sehr vertraut, obwohl ich ihn noch nicht sehr lange kenne und obwohl ich ihn erst jetzt in mir selbst entdeckt habe. Was soll das Leben denn sonst noch ohne die Phantasie und den Glauben an etwas auf der Welt, was soll ich noch auf dieser Welt, wenn es doch nur ein Leben lang ist? Ich will auf keinen Fall noch weiter in mich gehen und noch weiter in meinem Dasein auf etwas setzen, da es doch nur ein Leben lang ist und man sich einfach auf alles in der Welt einlassen soll.
Es ist doch nur ein Leben lang und dabei fällt es schwer sich auf etwas zu konzentrieren, es ist doch nur ein Leben lang, es ist doch nur ein Leben lang. Man darf sich vom ständigen Hin und Her nicht gleich beeinflussen lassen, man ist doch nur ein Mensch, der in sich vielleicht eine andere Persönlichkeit entdecken durfte. Shamo ist in mir, ich bin es selbst, ich bilde mir ein, Shamo zu sein, laufe aber noch vor diesem Gedanken davon, da ich nicht wahrhaben will, dass es nur ein Leben ist, ein anderes Gesicht meiner selbst. Ein anderes Bild in meinem Leben erscheint auf einmal, es liegt an mir, ich kann mich auf all das ganz einfach einlassen, es ist doch nur ein Leben lang in dem ich nur in mir lerne was gut und böse ist auf der Welt, Friede und Ruhe. Shamo zeigt mir ein anderes Gesicht, er zeigt mir ein anderes Leben. Shamo ist ein Gesicht, das ich nicht abstreiten kann, er lebt schon lange in mir, nur habe ich ihn nie erkennen können.
Es liegt an mir, was ich auf dieser Welt erreiche, es liegt an mir, was ich mit mir selbst anfange. Shamo ist immer bei mir, er reitet auf einem Elefanten, vielleicht hängt das alles mit einem vorigen Leben zusammen. Vielleicht hängt das alles mit mir selbst zusammen. Shamo ist ein Gesicht meiner selbst, das ich erst entdeckt habe und mit dem ich mich erst jetzt auseinandersetze. Ich kann ihn einen Elefanten reiten sehen, vielleicht habe ich deshalb immer wieder so eine enge Beziehung zu diesen Tieren. Vielleicht habe ich deshalb eine so enge Beziehung zu fernen Ländern, zu Moslems und Arabern, zu Elefanten und Seide, zu Hoffnung und Friede. Mein Traum wird mir noch den Rest des Geheimnisses verraten, es wird noch weitergehen auf der Welt, ich werde noch weiter Dinge in mir aufnehmen und mich selbst in mich verlieben. Was soll das noch alles bedeuten, was soll ich noch mit mir anfangen, das Leben hat mich fast ganz in der Hand, ich bin von meiner Traumwelt und von meiner Welt der Realität vollkommen eingenommen. Es läßt mich nicht mehr aus, ich kann keinen Sinn mehr erkennen, es gibt nicht mehr viel in diesem Leben, an das ich glaube, von dem ich träume und fühle. Schon morgen ist alles wieder ganz anders, schon morgen ist mein Leben wieder in den Händen Shamos, er hilft mir meinen Frieden zu finden und er hilft mir meine Ruhe zu bewahren. Schon morgen ist alles wieder ganz anders, schon morgen ist man in diesem Leben weitergegangen und kann sich auf nichts anderes mehr einlassen, als auf sich selbst. Schon morgen ist alles wieder anders und man kann von Neuem auf sich selbst setzen, denn es ist doch nur ein Leben lang und dabei kann man nichts anderes machen, als leben bis ans Ende der Welt. Es fehlt mir oft die Geduld, noch weiterzugehen und mich auf Neues in dieser Welt einzulassen. Es ist doch nur ein Leben lang und ich frage nun jetzt immer meinen Freund Shamo was richtig und was falsch ist. Ich werde mich noch weiter auf das Dasein einlassen und mich noch weiter mit dem Leben beschäftigen, vielleicht kann ich dann mehr in meine eigenen Träume eindringen und die Reise durch Afrika fortsetzen. Vielleicht kann ich so noch weiter in meinem Leben gehen und meinen Träumen folgen und mich auf etwas Neues in mir vorbereiten.
Ich habe noch genug Zeit in diesem Dasein, ich habe noch genug Zeit, um mich ins Leben fallen zu lassen, es ist doch nur ein Leben lang und dann kann man alles wieder von vorne lernen und wieder von vorne anfangen. Man kann doch ganz einfach von vorne anfangen und alles anders machen, wenn man sich dabei auf das einzige Leben in sich selbst konzentriert. Was soll noch alles auf uns zukommen, wenn wir doch immer am selben Ort bleiben und immer dasselbe machen? Augen auf und vertraue deinem Freund Shamo, vielleicht hat jeder Mensch so einen Freund der in ihm lebt und der auf ihn aufpaßt. Es ist oft so, dass man Angst vor ihm hat und ihn verdrängt, man hat Angst als verrückt erklärt zu werden. Shamo ist doch nur eine Traumfigur, eine Persönlichkeit die in mir existiert und die ich nicht so einfach abstreiten will. Man muß deswegen nicht gleich verrückt sein, man muß deswegen nicht gleich vor allem weglaufen, es gibt doch noch anderes auf der Welt zu tun, als sich immer nur um sich selbst zu sorgen. Was ist wahr und was ist gelogen, man kann doch nur in sich selbst weiterkommen wenn man auch ganz ehrlich ist. Shamo lebt schon lange in mir, er will nichts mehr in mir bewirken, er liebt mich einfach, sein Leben dreht sich immer um die Elefanten, wenn man ihm näher kommt, kann man erkennen, dass er schon sehr lange da ist und schon immer in mir lebt.
Ich kann nicht mehr alles glauben, was mir meine Träume erzählen, es macht mich sonst unglücklich, ich erhoffe mir immer zuviel und kann mich auf nichts mehr in der Welt einlassen, auf nichts mehr in diesem Leben, es gibt doch immer etwas anderes auf der Welt in uns zu sehen, es gibt immer einen Sinn hinter den Träumen. Immer wenn mein Traum mich überkommt, kann ich nicht mehr verstehen, was alles so in mir vor sich geht, immer wieder wenn es soweit ist und ich mich mit dem Leben auseinandersetze, kann ich sehen, dass es doch nicht wert ist, sich aufzuregen. Shamo ist nur eine Figur in meinem Leben, die mich weiterweist und mich weiter durch das Leben führt. Es ist doch nur ein Leben lang. Was kann mir da noch passieren, was kann mir da noch einfallen, ich bin doch nur auf der Welt um mich auf etwas einzulassen, bin doch nur auf der Welt um mein Leben mit Shamo weiterzuleben. Er lebt in mir, er ist doch in mir geboren worden, ich kann ihn nicht mehr auslassen und will ihn nicht verlieren. Wie sehr liebe ich das Leben, wie sehr liebe ich das Leben in meinem eigenen Dasein. Der Planet Erde ist wundervoll, man muß ihn doch nur bereisen, man muß sich nur in den eigenen Traum fallen lassen, das ist schon alles. Shamo kann ich nicht ganz verstehen, wenn ich mich nicht weiter auf ihn einlasse. Mein Traum fügt sich in mein Leben, mein Traum zeigt mir, wohin die Reise noch geht, Shamo ist eines meiner Gesichter, das ich noch nicht verstehen kann, es ist mein Leben, das ich nicht verstehen kann.
Was ich nicht verstehe sind die anderen Menschen und in mir selbst mein Dasein, das mir oft eigentlich im Wege steht. Ich bin mir eigentlich selbst im Weg, ich bin soweit, dass ich nichts mehr auf der Welt in mir verstehen kann, weil doch auch nichts zu verstehen ist. Shamo lebt in mir schon mein ganzes Leben, ich habe ihn erst jetzt entdeckt, ich habe erst jetzt gesehen, dass ich einen Freund habe, der mit Elefanten vertraut ist. Er hat mich mein ganzes Leben lang beschützt, er hat mich durch mein Leben begleitet. Es ist meine eigene Flucht durch Afrika, die ich vor mir habe, es fühlt sich aber an als hätte ich es schon geschafft, es kommt mir so vor, als hätte ich keine Zeit mehr mich noch auf etwas einzulassen. Was soll ich noch alles in mir aufnehmen, es ist doch nur ein Leben lang. Jeder Stein ist eine Sonne, Shamo sagt, er könne mich nicht länger besuchen, weil es sehr schwierig sei, er lege sich wieder in seinen tausendjährigen Schlaf. Wieder in seinem eigenen Körper reitet er seinen Elefanten. Jeder Stein ist eine Sonne? Was meint er damit? Ich werde es in einem meiner Träume erfahren, ich werde es noch herausfinden, es ist alles nur eine Frage der Zeit, die ohnehin eine Illusion ist. Ich will mich nur mehr schlafen legen und mich darauf vorbereiten, denn schon morgen ist mir vielleicht alles klar, denn schon morgen kann ich das alles wieder ganz anders verstehen. Shamo kommt sicher wieder auf Besuch zu mir, ich muß nur Geduld haben.
Shamos Liebe!
Ich halte mich selbst nicht mehr aus, das Leben schlägt einfach zu hart zu. Ich kann mich nicht mehr so richtig in meiner eigenen Sehnsucht baden, ich weiß nicht mehr was mir eigentlich gefällt im Leben. Was hat mir all das Leiden denn schon gebracht? Man kann sein ganzes Leben versuchen auf sich selbst zuzugehen und auf alles zu setzen. Aber meistens ist es so, dass wir alle weglaufen und nichts von der Liebe wissen wollen. Wenn ich ehrlich bin, dann will keine Frau bei mir bleiben, wenn ich ehrlich bin, leide ich sehr und kann mich auf nichts mehr verlassen. Ich will mich mit nichts mehr auseinandersetzen, will aber auch nicht immer den Kopf hängen lassen.
Shamo will wieder eine schöne interessante Frau kennenlernen und sich mit ihr zusammenschließen, er hat aber Angst, vielleicht geht sie eine andere Richtung im Leben oder sie läuft weg vor ihm. Später wollen sie mit Shamo wieder zusammensein, aber dann ist es einfach zu spät. Ich kann mich jeden Tag oder jede Woche verlieben, es ist doch gut, sich in die Liebe zu stürzen. Es ist doch nur ein Traum Shamos, er ist mir so vertraut, dass man keinen anderen Weg mehr kennt. Man kann doch nichts erzwingen, man kann nichts auf der Welt erreichen, wenn man Gewalt anwendet, genauso ist es mit der Liebe, man kann keinen Menschen soweit bringen, dass er auch liebt. Du bist wunderschön, dein Herz und deine Seele sind für mich schon eine Einheit. Man kann sich einer weiteren Liebe ergeben, um alles in der Welt in sich erleben zu können. Was soll man aber erleben wenn man den Frauen nur immer nachläuft? Es geht doch irgendwann mal ganz anders aus, man verliebt sich nur einmal und das Leben kommt auf uns zu. Man verliebt sich jeden Tag aufs Neue, wenn man ehrlich ist zu sich selbst. Man kann seine neue Frau im Mond ganz einfach erkennen, nur manchmal will man es nicht glauben, da sie vielleicht in einen anderen Menschen verliebt ist oder vergeben. Die Frage ist, ob das dann auch wirklich die Frau im Mond ist, die Frage ist, ob man dann wirklich soweit gehen soll und sich auf das Leben einlassen. Soll man ihm einfach vertrauen und sich auf das Dasein konzentrieren? Soll ich wirklich glauben, selbst Shamo zu sein? Soll ich einfach vertrauen? Soll ich wirklich soweit gehen und mich voll auf das Leben stürzen, wenn ich doch weiß, dass es keine Ausreden mehr gibt?
Es läßt sich nichts erzwingen. Will man wieder in einer Beziehung leben, dann muß man auch im spirituellen Dasein so weit sein, man muß einfach so weit sein, sich auf all das noch weiter einzulassen und einfach zu leben. Es gibt immer Ausreden, es gibt immer etwas für uns Menschen das wir anbeten können, vor allem sind es die Frauen, vor allem sind es die Menschen. Sich jeden Tag verlieben ist doch wundervoll, wenn man es verkraften kann!
Shamo ist vor den Frauen weggelaufen, es hat keinen Sinn mehr ergeben, ihm ist nichts mehr anderes übrig geblieben, er hatte keine Wahl. Aus Angst, wieder einen Fehler zu machen, gibt es für ihn keinen anderen Weg mehr. Wohin ihn das noch führt, weiß er nicht, es ist doch wieder nur ein Spiel, das er zu Ende spielen muß. Shamo hat sein zerbrochenes Herz mit nach Afrika genommen, er hat sich auf all das verlassen, was ihm die anderen Menschen gesagt haben.
Shamo konnte nicht anders, er ist einfach seiner Sucht erlegen und hat das getan, was richtig für sein Gefühl gewesen ist. Wir laufen alle herum und wollen nicht zugeben, was wir wirklich brauchen. Man muß nicht lange nachdenken, denn die Liebe und was da noch alles dazugehört, ist für uns Menschen sehr wichtig. Wir sind wirklich davon abhängig. Man hat doch ein Leben vor sich, das eigentlich keinen Sinn ergibt, wenn man ständig hinter etwas her ist. Lebt man in einer Beziehung, dann hat man Angst, seinen Partner zu verlieren. Ist man alleine, dann hat man Angst für immer alleine zu bleiben. Wir laufen alle herum und wollen nicht zugeben, was wir wirklich brauchen, oft ist es einfach die Liebe, die uns abgeht, das macht uns unausgeglichen.
Im nächsten Leben will Shamo das alles ganz anders anfangen, im nächsten Leben will er sich was ganz anderes vornehmen. Im nächsten Jahrtausend soll man sich einfach gehenlassen und das machen was man will. Shamo will auf eine Reise gehen und auch mal Afrika sehen, er wird mich im nächsten Jahr begleiten und mit mir reisen. Es macht mich glücklich, Shamo in meiner Nähe zu haben.
Zanzibar
Wohin man schaut, kann man glücklich sein, es ist eine Freude auf dieser Insel zu sein, es ist eine Freude, hier das Leben zu verbringen, was gibt es noch so in uns selbst zu erleben, was kann man noch in sich selbst aushalten, all unsere Schmerzen sind nur dazu da uns den richtigen Weg zu zeigen. All die Erfahrungen in unserem Leben sind nur dazu da, noch etwas auf der Welt zu erleben, uns selbst zu verstehen, man kann nicht so einfach auf das eigene Leben zugehen und sich denken, alleine auf der Welt zu sein. Die Menschen auf Zanzibar sind eine große Familie, die versucht, in Frieden zu leben. So sollte es auf der ganzen Welt sein, so sollte es auf dem Planeten Erde sein, ist sie doch nur eine kleine Insel im Weltall. Die Welt zu sehen wie eine Insel kann mir nicht weiterhelfen, es ist doch wichtig alles auf der Welt in sich selbst zu sehen.
Ist die Magie uns Menschen noch geblieben? Vielleicht erweckt man sie an speziellen Orten, sie wird vielleicht erweckt, wenn man sich nicht mehr den Regeln der Gesellschaft unterwirft. Ich bin nicht mehr bereit zu lernen, was gut und böse ist, es ist doch nur ein Leben lang und wir müssen doch nur unser Leben selbst ertragen, jeder Mensch für sich. Was soll man noch auf der Welt erleben, was soll man noch alles auf der Welt in sich aufnehmen, es ist doch ein Leben lang das man ganz einfach in sich ertragen muß, ohne den Respekt vor sich selbst und anderen Menschen zu verlieren. Enge Straßen in der Stadt Zanzibar, man kann sich sehr leicht verlaufen, man kann sich sehr leicht selbst verlieren. Vielleicht ist diese Insel ein Transitplatz für die Zukunft, vielleicht gibt es da einige Gründe warum die Menschen hierher kommen, nicht nur als Touristen und durch Werbung. Es muß noch mehr dahinterstecken, da muß noch etwas anderes sein, das all die Menschen so viele Jahre auf diese Insel bringt. Ich will mich nicht zu sehr auf all das einlassen, ich will mich nicht zu sehr mit mir selbst beschäftigen, weil mir schnell langweilig wird, obwohl ich mich noch nicht so gut kenne, aber am besten Wege dazu bin.
Mein Traum hat mich bis nach Zanzibar gebracht, es ist ein langer Weg gewesen, ich habe viel erlebt und viel in mir selbst erkennen müssen. Was soll ich noch auf dieser Welt, woran kann ich noch glauben auf dieser Welt, es ist doch nur ein Leben lang, das mich nicht in Ruhe läßt. Ich bin in Zanzibar, auf einer bezaubernden Insel, alles ist neu für mich, alles ist ganz anders für mich. Was soll mir das Leben aber noch bringen, wenn wir doch alle auf demselben Weg gehen und Gründe dafür in uns selbst nicht mehr erkennen? Jeder Mensch hat doch einen anderen Traum, jeder Mensch hat doch einen anderen Grund auf der Welt zu sein und auch diese Insel Zanzibar zu besuchen.
Das Leben wird es immer geben, das Leben wird in uns Menschen immer weiter bestehen, auch wenn wir aufgeben zu kämpfen, ist es möglich sich auf das Dasein in uns vorzubereiten, auch wenn man sich einfach gehenläßt, kann man noch von sich selbst lernen. Meine Erfahrungen sind nicht mehr verwendbar, ich kann mich selbst nicht mehr auf das Leben einlassen, weil es doch nur ein Leben lang ist, dabei soll ich doch noch alles auf der Welt in mir aufnehmen. Mein Traum hat mich nach Zanzibar gebracht, so darf ich jetzt nicht warten, was passiert und was so mit meinem Leben vor sich geht, es ist doch nur wichtig, einfach alles zu genießen und sich dem Leben zu ergeben. Es ist doch schön, das ganze Leben in sich aufzunehmen und einfach auf sich selbst zu setzen. Ich weiß den Grund nicht mehr, warum ich auf diese Insel gekommen bin.
Ist es vielleicht ein Leben vor diesem Dasein, das mich mit der Insel Zanzibar verbindet, ist es vielleicht ein Leben das ich so noch gar nicht kenne, weil ich niemals diese Seite der Welt bereist habe? Vielleicht ist es meine Traumwelt die mich weiterbringt, vielleicht ist es meine Welt und sie existiert für keinen anderen Menschen auf diesem Planeten Erde. Was soll ich noch alles in mir aufnehmen, was soll ich noch alles auf der Welt anfangen, ich komme doch auf Besuch von einem anderen Planeten mit dem Raumschiff. Jetzt kann ich mich auch wieder erinnern, jetzt in Zanzibar kann ich wieder sehen, wie wundervoll dieser Planet Erde ist und wie fremd mir oft die Menschen. Erst jetzt erkenne ich wieder nicht von diesem Sternensystem zu sein, ich kann mich erst jetzt wieder erinnern. Es ist doch nur ein Leben lang und ich kann mich an nichts in der Welt gewöhnen.
Mein Traum hat mich nach Zanzibar geführt, ich bin froh darüber und weiß aber nicht warum, ich kann mir nicht vorstellen, was da noch kommt, ich weiß nur, dass etwas Besonderes auf mich wartet. Ich will mich aber nicht fragen was es ist, vertraue blind und weiß wie richtig und gut es für mein weiteres Leben ist. Ich brauche nichts zu hinterfragen, ich brauche nicht zu suchen, ich bin einfach da, um diesen wundervollen Ort auf Mutter Erde zu genießen, einfach offen zu sein. Nur nicht mit großer Sehnsucht den Zauber und das Glück oder die Liebe suchen, es kommt von alleine, wenn man aufhört zu suchen und sich einfach auf das eigene Leben konzentriert und genießt, was rundherum so ist.
Ich kann keinen Fehler machen, ich bin gut aufgehoben auf der Insel Zanzibar, ich bin eben meinem Traum gefolgt. Es ist etwas Besonderes für mich, es ist noch etwas ganz anderes für mich da, ich habe so das Gefühl, mich doch noch mit der Frau im Mond einlassen zu können, ich habe das Gefühl, doch noch auf der Welt zu sein, um all das Leben in mir zu erkennen und die Welt in mir aufzunehmen. Die Sehnsucht nach der Frau im Mond ist nicht mehr so groß, ich habe sie auch schon etwas aufgegeben, etwas ganz Besonderes kommt auf mich zu und ich verlasse mich auf das Morgen. Ich kann keine Fehler mehr machen, ich bin in Zanzibar gelandet, es war vielleicht einmal meine Heimat. Ich bin dabei meinem Traum zu vertrauen und meinem Dasein selbst zu folgen, es gibt für mich nur die Welt meines Inneren und die Welt meiner Seele, mein Traum ist das einzige, das ich aushalte und das einzige, auf das ich mich verlasse, denn er entspringt meinem Unterbewußtsein. Es ist nicht möglich, die falsche Richtung zu gehen, indem man seinem Traum folgt und sich mit dem eigenen Dasein einläßt.
Es ist nicht möglich, sich selbst aus den Augen zu verlieren, wenn man ständig auf der Flucht vor einem Leben in der Gesellschaft ist und sich in die Welt des Traumes vergräbt, es ist fast nicht möglich, etwas falsch zu machen. Die Liebe zu dir selbst ist auch die Liebe zu der Frau im Mond, es gilt nur seinen Illusionen und Träumen zu folgen, das ist der richtige Weg. Derzeit sicher, denn ich bin in Zanzibar.
Vorwort
DIE FLUCHT
Gefangen in seiner eigenen Welt erlebt der Ich-Erzähler dieses Buches eine Reise durch Afrika. Nicht die Erlebnisse in oder Geschichten über das Land prägen vordergründig die Erzählung, sondern das, was sich dabei in seinem Inneren abspielt. Zwei wesentliche Figuren begleiten seine teils spirituelle Gedankenwelt, mit denen er sich bis zu einem gewissen Grad identifiziert: der König und Shamo.
Auf der Suche nach der inneren Gottheit und der Sehnsucht nach der neuen Frau im Mond, nach Liebe, nach einem Menschen, der ihn aus seinem Käfig der Gedanken über die Welt, das Universum und das ganze Dasein im Leben an sich befreien soll, geht er seiner Wege durch Gegenden Afrikas und findet auf dieser Flucht vor sich selbst letztendlich wieder nur sein Ich.
Dass die Welt, wie wir sie sehen vielleicht nur in einem Traum existiert ist Teil seiner Fragestellungen an den Leser. In der literarisch-philosophischen Auseinandersetzung mit kom-plexen Begriffen wie Realität, Sein, Wahrheit und Welt konfrontiert er den Leser mit sich immer wiederholenden Sätzen wie ” …denn morgen ist alles wieder anders” oder “es ist doch nur ein Leben lang, mein Freund…”.
Sätze, die sich mit “einlassen” und “verlassen” auf etwas ins Gedächtnis prägen, bestärken zusätzlich das entstehende Bild eines in monotonem Selbstmitleid dahinvegetierenden Menschen, der in seiner Einsamkeit nicht anders kann, als sich mit seinem selbst zu konfrontieren und verhelfen dem Leser zu eigener Innenschau. All der Zorn über sein Leben, die Zwänge der Gesellschaft und die ihm in einem Land wie Afrika bewußt werdenden Unterschiede zwischen dem reichen Westen und dem armen Süden dieser Erde werden über die immer wiederkehrenden Phrasen verstärkt transportiert.
Auf der halbjährlichen Reise durch Afrika gelang es dem Autor dieses Buches in assoziativem Schreibvorgang all jenes emotionsgesteuert schriftlich niederzulegen, was uns Menschen in der heutigen Zeit bedrohlich entgegensteht. Durch ein abgestumpftes Verhalten in der Masse unserer Gesellschaft haben wir verlernt, uns selbst noch natürlich zu begegnen.
Unterdrückte Wünsche, vor allem die individuelle Lebens-gestaltung betreffend, lassen uns nur allzuoft vor uns selber flüchten.
Wie diffizil und abstrus es sein kann, mit der Identität des eigenen Lebens Bekanntschaft zu machen und welche Schmerzen es bedeutet auf sich selbst zurückgeworfen zu sein, zeigt der Autor in seinem Buch DIE FLUCHT auf intensive Weise.
Dass das für uns existierende Leben dabei nur als “Spiel” gedeutet wird, ist ein schon fast zynisches Abhandeln sogenannter Probleme, die unseren Alltag prägen. In Wahrheit leben wir für uns selbst, in Wahrheit “ist alles nur ein Traum, den es gilt auszuleben.”